Elke Overdick
Diplom-Psychologin
Ausbildung und Berufserfahrung
- Diplom-Psychologin
- Studium der Betriebswirtschaftslehre
- Langjährige Berufstätigkeit in der Wirtschaft, u. a. im Vertrieb und als kaufmännische Leitung
- Mehrjährige Tätigkeit als psychologische Psychotherapeutin (psychosomatisch orientierte Klinik und Suchtklinik)
- Durchführung von Fortbildungen für Managementtrainer und angehende Psychotherapeuten
- 1999 Gründung und seither Geschäftsführung von OVERDICK Coaching und Training
Zusatzqualifikationen
- Kommunikationspsychologie (Schulz von Thun)
- Systemisches Coaching und Supervision
- Business Coaching
- Provokatives Coaching
- Master im NLP (Neurolinguistisches Programmieren)
- Klassische und Kognitive Verhaltenstherapie
- Integrative Sozialtherapie (Arbeitsfeld Sucht)
- Approbation
Veröffentlichung
Gelassenheit. Mit emotionalem Selbstmanagement zum Erfolg im Beruf.
Broschiert: 127 Seiten, August 2010
Verlag: Cornelsen Verlag Scriptor
ISBN: 978-3-589-23811-8
Sieben Fragen an Elke Overdick
«Dinge nicht zu tun, ist keine Option.» Dieses Zitat ist meines Wissens von Lawrence, dem Gründer der Band Felt. Meiner Erfahrung nach sind es tatsächlich die nicht getanen Dinge, die wir am Ende mehr bereuen als die getanen. Ich bin sehr dankbar, dass es kaum Dinge gibt, die ich nicht getan habe. Ich hatte sogar mal ein Café/Bistro.
Die Glücksforschung rät: 1. Tragfähige Beziehungen aufbauen und pflegen. 2. Reflektieren, welchen Sinn das eigene Leben hat bzw. welchen Beitrag man selbst zum Ganzen beisteuern möchte. 3. Diesen Beitrag mit Engagement leisten und 4. positive Emotionen erleben, etwa durch Erfolge, Dankbarkeit und auch Genuss. All das begünstigt Glückserleben (und sind Inhalte in meinem Training «Die Glücksschmiede»).
- Entschlossenheit: Sich mit Kopf und Herz auf ein Vorhaben einlassen.
- Fokussierung: Kräfte bündeln und auch mal anderes ausblenden.
- Durchhaltevermögen/Belastbarkeit: Dranbleiben, auch wenn es mal wehtut und keinen Spaß macht.
- Soziale Kompetenzen und Netzwerk: Sich mit anderen austauschen und gegenseitig unterstützen.
- Selbstfürsorge, Stress- und emotionales Selbstmanagement: Basis, um Obiges umsetzen zu können.
Ich überprüfe meine Aufgabenliste auf Prioritäten sowie Termine und passe sie bei Bedarf an. Wichtig ist, dass ich es aufschreibe: So behalte ich den Überblick und bekomme die vielen Gedanken geordnet aus dem Kopf. Danach konzentriere ich mich auf eine Sache nach der anderen. Zwischendurch: mal aufstehen, bewusst atmen, sich an/über/auf etwas Schönes (er-)freuen und ein Glas Wasser trinken.
Als Trainerin vermittle ich Know-how für den beruflichen Alltag – wobei sich dies meist auf das Privatleben übertragen lässt. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass Menschen oft schon wissen, was und wie sie etwas angehen sollten. Doch ihre Gefühle kommen ihnen dabei in die Quere. Ich finde, das kann und sollte verhindert werden.
Es ist die Fähigkeit, gelassen zu bleiben und sich emotional möglichst unabhängig von äußeren Einflüssen/Geschehnissen zu machen. Es ist eine fundamentale Fähigkeit, ohne die souveränes, zielorientiertes Verhalten gar nicht oder nur unter großem Stress möglich ist. Mit Schaum vor dem Mund lassen sich z. B. Konflikte nur schwer klären und mit angstvoll zugeschnürter Kehle nichts gut verhandeln.
Bauchgefühl heißt für mich: gut gelernte, abgespeicherte, nicht (mehr) bewusste Denk- und Verhaltensweisen, wie das Rechtsfahren. Dem Bauchgefühl entspricht bei uns, automatisch rechts zu fahren. In Deutschland ist das nützlich. In England nicht. Es kommt also nicht so sehr auf das Bauchgefühl an, sondern, ob das zugrundeliegende Muster der Realität entspricht und hilfreich ist.
Quellenangabe:
Redaktion/Interview: etextera, Agentur für Text und Design